03 (2022)

Auch der Wandkatalog der Bibliothek in St. Godehard, der im späten 15. Jahrhundert im Zuge des Bursfelder Zusammenschlusses – einer klösterlichen Reformbestrebung – entstand, folgt der Systematik des frühmittelalterlichen Enzyklopädisten und Bischof Isidor von Sevilla (✝ 636)

Die Signaturen A-G befinden sich in baulich voneinander abgegrenzten Nischen, die den Raum strukturieren und ihn als Bibliothek ausweisen. Die Aufstellung der Bücher in den Nischen erfolgte jeweils in Schränken.

In der Dombibliothek haben sich Bücher aus St. Godehard erhalten, die sich durch ihre Signaturschilder immer noch genau der passenden Nische zuordnen lassen, in der sie auch vor vielen Jahrhunderten bereits gestlegen haben.

 

https://www.godehardbibliothek.de/bildungmachtbischof/das-kloster-als-or...